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im 1. Lebensjahr Kinderzimmer nach Pikler Selbständiges Spiel Spielzeug

Pikler-Ball

Im Pikler-Spielraum entdecken schon Babys mit 4 Monaten die Geheimnisse des Peddigrohr-Balls und können sich damit lange selbst beschäftigen. Nun wird er kaum noch aus diesem Naturmaterial hergestellt. Wer seinem Kind das Plastik ersparen möchte, macht den Ball also selbst.

Mit dieser Anleitung, nach der wir im Familienspielraum seit Jahren Bälle herstellen, und etwas Gefühl für das Material, wird es dir gelingen. Gerne kannst du darüber hinaus an unseren Kursen teilnehmen. www.familienspielraum.de

Peddigrohr Ball nach Pikler selber flechten: DIY Anleitung

https://youtu.be/LHIU0I8E4F8

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Freie Bewegungsentwicklung im 3. Lebensjahr im 4. Lebensjahr im 5. Lebensjahr im 6. Lebensjahr Kinderzimmer nach Hengstenberg Selbständiges Spiel Spielzeug

Kletterbogen

Der Kletterbogen ist vielseitig:

Im 1. Lebensjahr kann er als Begrenzung des Spielbereichs hingelegt werden, dein Kind wird hindurch greifen und sich später an den Sprossen in die Höhe ziehen.

Im 2. Lebensjahr entdeckt dein Kind das Klettern und wird häufig voll Freude hinauf- und wieder heruntersteigen, ehe es beginnt, oben drüber zu klettern und auf der anderen Seite hinunter zu steigen.

Mit einem Rutschbrett ergänzt entdeckt dein Kind die Möglichkeit, Dinge hinunter rutschen und rollen zu lassen und wird auch selbst in allen Varianten rutschen: auf dem Bauch, auf dem Po, mit den Füßen zuerst, mit dem Kopf zuerst…

Die Steilheit der Rutsche ist dabei in vielen Zwischenstufen variierbar – dein Kind kann selbst bestimmen, wie steil es rutschen möchte.

Mit einem Brett kann aus dem Bogen auch ein Verkaufsstand werden, an dem Kindergartenkinder Kaufladen spielen oder Post oder Wochenmarkt – je nach dem, welche Erfahrungen sie im echten Leben selbst gemacht haben.

Sogar als Schaukelständer kannst du den Bogen nutzen: ein Tragetuch anknoten, schon entsteht ein lauschiges Plätzchen für die Mittagspause deines Kindes.

Im Familienspielraum nutzen wir den Kinderkletterbogen der Schreinerei Röthenbacher aus Steinenbronn.

Wenn Deine Kinder im Grundschulalter alle Reize des Bogens genossen haben und darüber hinaus wachsen, kannst du ihn gerne über unsere Seite Eltern aus dem Familienspielraum zum Kauf anbieten.

Gebrauchte Kletterbogen

Kinderkletterbogen NCW mit Rutsche zu verkaufen 6/2020
Verkäufer: N.Cw. (privat)

Maße des Kletterbogens:
Höhe	ca. 80cm
Breite	ca. 53cm
Länge (Breite am Boden) ca. 100cm

Abholung in Holzgerlingen

Preis VB - Verkauf an den Meistbietenden 😊
Angebote bis 28.6.2020 über das nachstehende Kontaktformular

Kletterbogen NP 230 Euro
Rutsche NP 120 Euro

Wegen der neuen Gesetzesbestimmungen erfolgt der Verkauf unter Ausschluss jeglicher Gewaehrleistung, Sachmaengel, Garantie und Ruecknahme der Ware von Privat an Privat. Jeder Käufer hat die Moeglichkeit, den Artikel vor dem Kauf zu besichtigen um sich vom Zustand selbst zu ueberzeugen. Laut dem neuen EU-Recht muss dieser Zusatz unter jeder Artikelbeschreibung stehen, ansonsten haftet der Verkaeufer auch als Privatperson ein ganzes Jahr fuer die verkaufte Ware: Mit Kontaktaufnahme Ihrerseits, stellen Sie mich von dieser Gewaehrleistung/Garantie frei.
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Freie Bewegungsentwicklung im 1. Lebensjahr Kinderzimmer Selbständiges Spiel Spielzeug

5.Lebensmonat

Typische Positionen und Spieltätigkeiten von 5 Monate alten Kindern

Bewegung von 5 Monate alten Kindern:

  • drehen sich von Rückenlage auf die Seite
  • und weiter auf den Bauch
  • und wieder zurück

Spiel von 5 Monate alten Kindern:

  • Betrachten ihre Hände
  • spielen mit ihren Händen
  • versuchen, Gegenstände zu erreichen
  • greifen zielsicher, fassen Gegenstände an und lassen wieder los

Geeignetes Spielzeug für von 5 Monate alte Kinder:

  • Tuch, auf Pikler Art hingestellt
  • Peddigrohrball
  • Stoffpüppchen
  • Gummiring
  • erste Greiflinge (Rasseln erst wenn es sich auf den Bauch dreht)
  • Badeball
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im 2. Lebensjahr Kinderzimmer Selbständiges Spiel Spielzeug

17 Monate alte Kinder

Bewegung von 17 Monate alten Kindern:

  • steht frei auf
  • erste freie Schritte
  • geht sicher

Spiel von 17 Monate alten Kindern:

  • hantiert mit mehreren Gegenständen (legt aufeinander, sammelt, reiht, wählt aus)
  • baut (erst nebeneinander)
  • geben und nehmen mit anderen Kindern

Geeignete Spielsachen für 17 Monate alte Kinder:

  • Viele Dinge (20-30!) einer Kategorie, die sich in 1-2 Aspekten unterscheiden
  • Bauklötze (Lego ist Steckspiel!), gerne farbige
  • Matchbox-Autos, viele verschiedene
  • Bälle, viele verschiedene
  • Becher, konisch und gleich groß
  • Eimer, Körbe, Kisten um Dinge darin zu sammeln
  • Holzpüppchen
  • Stofftiere, Puppen
  • Puppenkleider mit 1 Knopf zum auf- und zumachen
  • Töpfe und Rührlöffel
  • Bücher mit Bildern von einzelnen Alltagsgegenständen des Kindes
  • Eßbänkchen
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im 1. Lebensjahr im 2. Lebensjahr Kinderzimmer Selbständiges Spiel Spielzeug

12 Monate alte Kinder

Bewegung von 12 Monate alten Kindern:

  • kriechen auf dem Bauch
  • Seitsitz
  • krabbeln
  • setzen sich hin
  • spielen sitzend
  • stehen auf, sich festhaltend
  • gehen erste Schritte, sich festhaltend

Spiel von 12 Monate alten Kindern:

  • hantiert mit 2 Gegenständen II (aufeinander legen, hinein legen, heraus nehmen, schütteln und rütteln)
  • geben und nehmen mit Erwachsenen

Geeignetes Spielzeug für 12 Monate alte Kinder:

  • Pikler Dreieck
  • Labyrinth = Langtunnel, Biber Würfel mit Stofflabyrinth
  • Schüsseln, Körbe, Eimer
  • Boxen mit Löchern, etwas hineinzustecken
  • Holz-Eier und Eierbecher
  • Ringe und Stäbe, die hinein passen
  • Hüte
  • Holz- oder Papp-Kiste zum selbst hinein sitzen (40*40*20cm)
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Freie Bewegungsentwicklung im 1. Lebensjahr Kinderzimmer Selbständiges Spiel Spielzeug

9. Monate alte Kinder

Bewegung ab dem 9. Monat:

  • Römerposition
  • rollen sich – brauchen mehr Platz!
  • Bauchkriechen, robben
  • halbsitzende Position

Spiel ab dem 9. Monat:

  • hantiert mit 1 Gegenstand I (greift, drückt, dreht, gibt von einer Hand in die andere)
  • hantiert mit 1 Gegenstand II (klopft, wischt, rüttelt, lässt fallen, hebt wieder auf, stupst an, schwingt)
  • hantiert mit 2 Gegenständen I (zusammenschlagen, drücken, aufeinanderstellen)

Geeignetes Spielzeug ab dem 9. Monat:

  • Pikler Podest und Rampe
  • Kurztunnel, Biberwürfel
  • Rasseln, deren Geräuschursache erkennbar ist
  • Sturmwäscheklammern, Löffel
  • Bälle (Amish Puzzle Ball)
  • kleine Metallschüsseln
  • große leichte Schüssel
  • große leichte andere Gegenstände (Teppichklopfer)
  • Schneebesen

Am Ausräumen von Kisten und Körben hat Dein Kind eine große Freude. Wenn Du ihm hier vielfältige Möglichkeiten bereit stellst, wird es sich ausdauernd selbständig damit beschäftigen.

Denk daran, immer nur so viel Spielsachen zur Verfügung zu stellen, wie du selbst gerne aufräumen möchtest.

Das Einräumen kommt später in der Entwicklung deines Kindes. Und bis dein Kind selbständig aufräumt, werden an die 5 Jahre vergehen!

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Dialog auf Augenhöhe Freie Bewegungsentwicklung im 1. Lebensjahr im 10. Lebensjahr im 2. Lebensjahr im 3. Lebensjahr im 4. Lebensjahr im 5. Lebensjahr im 6. Lebensjahr im 7. Lebensjahr im 8. Lebensjahr im 9. Lebensjahr Neuer Beitrag Selbständiges Spiel

Kinder sind Zukunft

Veranstalter war ein Kreis freiburger Mütter, der hier einen Gastbeitrag veröffentlicht.

Die Genehmigung der Stadt mitsamt ihren Auflagen lag vor.

Hier ist der Flyer zur Veranstaltung „Kinder sind Zukunft“ zum Download

Programm

Musikalische Umrahmung durch die Band von Voili Voila.

Durch das Programm führte der preisgekrönte Zauberer Jorgos Katsaros.

Der Kindersong:

Alle Kinder dieser Welt woll’n frei und fröhlich sein

woll’n zusammen spielen, tanzen, uns am Leben freu’n!

Auf der ganzen Welt wollen Kinder ihre Träume leben,

Gib mir deine Hand, es darf kein Kind alleine sein

Ammelie und Norea und Dominique

Die wichtigste Stunde

ist immer die Gegenwart,

der bedeutenste Mensch ist immer der,

der dir gerade gegenübersteht,

das notwendigste Werk ist stets die Liebe.

Meister Eckhart

Schutz der Kindheit

Wie soll die Zukunft für, mit und durch die Kinder gestaltet werden?

Mit welcher Intensität schauen wir in den letzten, den Corona Wochen auf die Kinder?

  • Wissen wir, welche Fragen, Ängste, Wünsche und Gefühle sie haben?
  • Welche Fragen stellen wir uns als Erwachsene?
  • Wann kann mein Kind wieder in Kindergarten und Schule?
  • Wann wieder in den Instrumentalunterricht, den Verein oder wenigsten wieder andere Kinder besuchen?

Fragen wir uns auch:

  • Wie wünschen wir uns eigentlich die Zukunft unserer Kinder?
  • Welche Welt wollen wir ihnen hinterlassen und wie können wir sie unterstützen, gut und gesund in ihre Biographie zu kommen, um später selbstbewusst die komplexen Aufgaben, die ihnen das Leben stellt, angehen zu können?

Die bekannte Diplompädagogin und Psychotherapeutin Gabriele Pohl hat auf die Frage, was Kinder immer und jetzt im Besonderen brauchen, folgenden Satz gesagt:

Für die gesunde körperliche, seelische und geistige Entwicklung der Kinder ist dreierlei wichtig: andere Kinder, freies Spiel und die Natur. Das sind Grundbedürfnisse und diese dürfen nicht beschnitten werden! Wir haben sie als Kinderrechte zu verteidigen. Auch und gerade in diesen Zeiten!

Gabriele Pohl
  • Sind wir bereit, diese Kinderrechte einzufordern?
  • Sind wir bereit, uns der vielen drängenden und essentiellen Fragen rund um die richtige Bildung zu stellen?
  • Wie muss heute, mit den neuen Fragen und Bedürfnissen der Kinder, aber auch der Zeit, Schule aussehen?
  • Wie müssen wir unser urbanes Leben organisieren, damit es kinderfreundlich ist?
  • Wie gehen wir mit den Ressourcen der Natur um, wie begegnen wir ihr?
  • Wie schaffen wir es, dass Kinder genügend existenzielle und elementare Erfahrungen sammeln können, um zu wissen, in welchen Zusammenhängen sie leben, wie sie mit diesen verbunden sind und welche Handlungsweisen ihnen Halt in jeder Lebenslage geben können?

Die Lage rundum das Maßnahmen-Konstrukt zur Bekämpfung der Ausbreitung des Corona-Virus‘ ist äußerst unübersichtlich, verwirrend und für unsere Kinder teilweise sehr beängstigend geworden und ist im Begriff, sich zu einer “neuen Realität” zu manifestieren. Ab wann wird eine kritische Gegenposition zu einer Verschwörungstheorie degradiert, was passiert, wenn „nur“ eine wissenschaftliche Position zur Findung der gesamtgesellschaftlichen Verhaltensrichtlinie herangezogen wird? Viel, sich diametral entgegenstehende Meinungen, Hochrechnungen, wissenschaftliche Modelle stehen sich gegenüber, die es kontrovers zu diskutieren gilt. Das gemeinsame Bild/die gemeinsame Wahrheit existiert so noch nicht.

Die Kundgebung am 01. Juni 2020 soll also nicht als Demonstration gegen etwas stehen, sondern vielmehr als anregende Diskussion verstanden werden mit Fokus auf die systemrelevanteste Menschengruppe überhaupt: unsere Kinder weltweit!

Was wir vergessen: Jedes Leben war einst das eines Kindes. Ist unser Leben nicht sinnlos, wenn wir nicht alles daransetzen, das Leben der Kinder auf der ganzen Welt zu schützen und zu hüten? Dieses Leben ist mehr denn je in Gefahr. Solange Kinder noch durch Hunger und Kriege sterben, auch in sogenannten Wohlstandsgesellschaften vernachlässigt, oder durch häusliche Gewalt in Mitleidenschaft gezogen werden, schmeckt es bitter, wenn wir eine Krankheit zu bannen versuchen, durch Maßnahmen, die die Kinder – unsere Zukunft – gefährden.

Nehmen wir den internationalen Kindertag als Anlass, uns mit allem Ernst, aber auch Freude und Leichtigkeit diesem alles entscheidenden Thema zuzuwenden!

Uns ist sehr wichtig, dass daraus keine politische Veranstaltung wird. Wir wollen die Vorgaben, die uns die Stadt Freiburg macht, befolgen und auch nicht bewerten.

Setzen wir ein kleines Zeichen der Menschlichkeit, der Zukunftsfreude und nicht der Angst, die uns gerade allzu sehr lähmt. Wir und vor allem die Kinder brauchen eine lebendige, farbenfrohe und am Elementaren ausgerichtete Gesellschaft, die sich wieder darauf besinnt, was wirklich zählt, was wesentlich ist!

Wir danken allen Teilnehmern für ihr Kommen, für ihre Unterstützung unserer Anliegen und sind gespannt, welche Postkarten bei Menschen ankommen, die sich uns anschließen für einen lebendigen Austausch und weitere, zukünftige Aktionen!!!

Mirjam Lampe und Bernhard Hanel

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Freie Bewegungsentwicklung im 1. Lebensjahr Neuer Beitrag Selbständiges Spiel

Das Pikler-Podest

Mit dem Pikler-Podest kann Dein Kind erste Erfahrungen mit der Höhe einer Treppenstufe machen: von allen Seiten kann es das Podest besteigen, und auf allen Seiten kann es wieder herunter kriechen und krabbeln.

Von der Vorsicht des kleinen Kindes

In der Regel gehen Kinder vorsichtig mit Höhe um, wenn sie zunächst vom Boden kommend die Höhe selbst errungen haben. Die Erfahrung des Aufstiegs ermöglicht es ihnen, einzuschätzen, wie tief es wieder hinunter geht.

Wenn ein Kind das Podest erst im Alter des Sitzens kennen lernt, besteht die Möglichkeit, dass es sich zu nah an den Rand setzt, das Gleichgewicht verliert und rückwärts herunter fällt. Daher stellen wir die Kiste in unseren Spielgruppen grundsätzlich auf einen dämpfenden Teppich und die Spielraum Leiterin hat ein Auge auf Kinder, die zum ersten Mal auf der Kiste spielen. Im Zweifel fängt sie den Kopf des fallenden Kindes schützend in den Händen, um ihm den Aufprall zu ersparen. Der Sturz selbst ist Schreck genug!

Häufig steigt das gestürzte Kind kurz darauf wieder auf das Podest. Ob es herausfinden will, wie es zu dem Sturz kam?

Silas‘ Entdeckungen am Pikler-Podest

In der vergangenen Woche hatte Silas*, 11 Monate, das Pikler-Podest ganz für sich: zusammen mit Spielsachen, die sich hervorragend zum Klopfen, Schütteln, Baumeln- und Rollen-lassen eignen, hatten seine Eltern das Podest beim Familienspielraum ausgeliehen.

Von der Entdeckung der Höhe:

Silas entdeckte bald, dass er das Pikler-Podest von der Seite besteigen kann. Die Höhe entspricht einer Treppenstufe. Doch ist die Treppe mit einem Schutzgitter gesperrt. Hier am Pikler-Podest kann Silas üben, ohne dass wir um seine Sicherheit fürchten müssen. Auch wenn es – zugegeben – dramatisch aussieht, wenn er vorwärts von der Kiste zurück auf den Boden kriecht!

Vom kindlichen Bewusstsein vom Unsichtbaren:

Dabei muss man wissen, dass Kinder zunächst kein Bewusstsein für das haben, was hinter ihnen ist. Sie verlassen sich auf die Welt vor ihren Augen.

Wenn wir Silas auf dem Pikler-Podest umdrehen und ihm vorschlagen „Probier’s mal rückwärts“, hat er einen Konflikt zu lösen zwischen seinem eigenen Bedürfnis – sehen, wo es hingeht – und unseren Erwartungen.

Hinschauen und einschätzen lernen:

Schauen wir genau hin: wie vorsichtig streckt er den Arm zum Boden aus, wenn er oben bäuchlings auf dem Podest liegt! Stück für Stück schiebt er sich mit den Füßen vorwärts, näher zur Kante, tastet und schaut und spürt seinen Schwerpunkt und schätzt ein, ob er sich traut, selbst herunter zu krabbeln.

Wenn er sich noch nicht traut, wird er nach uns rufen, und wir können mit ihm über die Situation sprechen, ihn auf den Arm nehmen und von da aus wieder zu seinem Spiel am Boden lassen.

Vom Wechsel zwischen Großmotorik und Feinmotorik

Möglicherweise erholt er sich von diesem Abenteuer, in dem er mit den Rasselflaschen Geräusche erzeugt, ehe er wieder auf die Kiste krabbelt.

Vom Rutschen lernen

Vielleicht gerät er dieses Mal versehentlich auf die schiefe Ebene und spürt, wie die Schwerkraft ihn da hinunter zieht. Manch Kind erschrickt und weint ob dieser ungewohnten Situation! Doch schnell entdecken sie den Reiz des Rutschens und genießen es, dass sie selbst beeinflussen können, wie oft sie diesen Genuss erleben!

Silas rutscht inzwischen sehr gerne, meistens mit dem Kopf voraus auf dem Bauch, die Rampe hinunter.

Er versucht auch, vom Boden aus die Rampe hinauf zu kriechen. Wenn er dabei barfuss sein darf, hat er einen guten Halt mit den Zehen.

Manchmal rutscht er ab, und erlebt dann das Rutschen mit den Füßen voraus. So lange die Vorstellung von der Welt außerhalb des Blickfelds fehlt, könnte das eine ähnlich kitzelige Erfahrung sein wie für uns die Fahrt in der Geisterbahn…

Vom Spielraum für die Familie:

Silas‘ Mutter hatte sich gewünscht, dass er hier am Podest in Ruhe neue Erfahrungen machen kann und variationsreich mit den Dingen spielt. Sie vertraute ihm, dass er sich nicht leichtsinnig oder unaufmerksam an den Rand des Pikler-Podests begeben würde. So konnte sie seine Spielzeit nutzen und Dinge erledigen, die ihr neben seiner Betreuung wichtig waren.

Sie genoss diesen Spielraum mindestens so sehr wie ihr Sohn!

Spielraum auch für dich und dein Kind:

Nun ist das Podest wieder zurück im Familienspielraum, gereinigt und desinfiziert, und kann in der nächsten Familie zu mehr Spielraum beitragen. Bald auch bei Dir?

Hier findest du alle Informationen rund um den Verleih von Spielmaterial.

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Spielerisch in die Zukunft

Wie retten wir das Lebendige und nicht „nur“ das Leben?

Unter dem Vorwand, möglichst viele Leben in der Corona-Krise retten zu wollen, riskiert man das Lebendige und damit wiederum das Leben. Eines vorab und unmissverständlich: Jedes einzelne Leben bedarf keiner Rechtfertigung und ist an sich schützenswert!

Was aber bedeutet Leben?

Nicht tot zu sein?

Lange und immer länger zu leben?

Was aber, wenn wir hier das falsche Pferd satteln und im Blindflug auf Klippen zu galoppieren? Heißt nicht Leben etwas ganz anderes?

Möglichst viele wahrhaftig und intensiv erlebte Momente!

Viele liebevolle und existentielle Begegnungen!

Echte Trauer und echte Freude!

Elementares allemal!

Ist dann „Lebenszeit“ nicht nur in Stunden und Jahren zu messen, sondern eher in einer Skala der wirklich intensiven Lebensmomente? Kann ein Leben nur als gelungen betrachtet werden, wenn ich mindestens 90 Jahre alt werde? Was aber, wenn dieses Leben leer und einsam war?

Kinder sind systemrelevant

Kinder, die systemrelevanteste Gruppe schlechthin (bei einem Schiffs- und Flugunglück gilt noch immer der Grundsatz aus dem Jahre 1852: Kinder und Mütter sind zuerst zu retten!!) sind in den letzten, den Corona-Wochen unter den Tisch gefallen. Wer spricht über ihre Nöte, ihre Fragen, ihre Unsicherheit? Die Erwachsenen, noch immer fest davon überzeugt, alles besser zu wissen, reden höchstens klug über die Notwendigkeit von digitaler Bildung, die Form von zukünftigem hygienischen Betreuungsangeboten oder sind über die Maßen mit sich selbst beschäftigt. Wenn wir aber über Zukunft sprechen, und das sollten wir jetzt dringend alle tun, dann müssen wir vor allem über die Kinder reden und was sie brauchen, um sich später dann als gestaltende Erwachsene in der komplizierten Welt zurecht zu finden.

Was brauchen Kinder für ihre gelingende Zukunft?

In aller ersten Linie brauchen sie Liebe!! Und möglichst viel davon! Am besten von ihrer Familie, den Eltern und Geschwistern und dann auch von den anderen Erwachsenen, denen sie anvertraut wurden oder denen sie sich anvertrauen.

Und dann brauchen sie, mehr denn je, elementare Erfahrungen. Nur so können sie das nötige Weltvertrauen aufbauen, was sie dann durchs Leben trägt.

Elementare Erfahrungen bedeutet mit Wind und Wetter, der Natur, den Elementen, allen Lebewesen, Gefahren und Herausforderungen in Berührung zu kommen, sie zu erleben und schließlich zu begreifen.

All das kann man in einem Wort fassen: dem freien Spiel.

Was erleben Kinder stattdessen in der Corona-Krise?

Was heute eh schon, und in der Corona-Krise im Besonderen geschieht, ist genau das Gegenteil!

Isolierung und Digitalisierung. Erlebnisärmer geht kaum.

So schaden wir nicht nur den Kindern in der Jetztzeit, nein, so nehmen wir billigend in Kauf, dass unsere Zukunft, eine lebenserfüllte Zukunft gefährdet ist.

Wollen wir denn wirklich in einer leblosen, sterilisierten, isolierten und kontrollierten Zukunft immer länger leben? Ist das unser Ziel?

Wenn man in die leuchtenden Kinderaugen (es gibt nichts Schöneres auf der Welt, keinen Sonnenuntergang, keine Symphonie und nicht einmal den intensivsten Liebesakt) schaut, wenn diese in ihrem ureigenen Spiel begriffen sind und dabei die Welt erobern, weiß man, die Kinder und zukünftigen Erwachsenen wollen das nicht!

Wir Erwachsenen verantworten die Situation der Kinder

Wir machen uns schuldig, wenn wir den Kindern ihre Zukunft, ihre lebendige, erfahrungsreiche und elementare Zukunft verbauen (und auf dem Altar der Unsterblichkeit opfern)!

Wachen wir endlich auf und stellen uns in den Dienst der Kinder!

Begleiten wir sie demutsvoll auf ihrem Weg. Nicht besserwisserisch, sondern neugierig und liebevoll.

Dafür braucht es eine offene Gesellschaft, die verschiedene Meinungen, Ideen und Wege zulässt und diese in einem konstruktiven Diskurs immer wieder abwägt und nach den besten Lösungen sucht.

Hygiene- und Abstandsregeln, Überwachung und Druck, rein digitale Schulen und Kindergärten mit Impfpflicht sind da sicher nicht die richtige Antwort.

Unser Leben war einst das eines Kindes. Warum vergessen wir das?

Unser Leben ist doch sinnlos, wenn wir nicht alles daran setzen, dass Leben der Kinder auf der ganzen Welt zu schützen und zu hüten. Dieses Leben ist mehr denn je in Gefahr.

Solange Kinder noch durch Hunger und Kriege sterben, Kinder vernachlässigt werden, oder durch häusliche Gewalt in Mitleidenschaft gezogen werden, ist es ein Hohn und eine unerträgliche Doppelmoral, wenn wir, welches Leben auch immer durch die gerade angesetzten und z.T. gegen die Freiheitsrechte der Menschen verstoßenden Maßnahmen zu retten versuchen!

Wir Erwachsenen sind mehr denn je aufgerufen uns noch einmal genau vor Augen zu führen, wie wir als Kind gerne aufgewachsen wären, oder im besten Fall sind.

Orientierung am Kind als Maxime für unsere Entscheidungen

Ermöglichen wir den Kindern mit aller uns zu Verfügung stehender Kraft Lebensräume in lebendig gestalteten Kitas und Kindergärten, in Schulen, Ausbildungseinrichtungen und letztendlich in kindgerechten Städten.

Es ist an der Zeit, die Vision von der bespielbaren Stadt umzusetzen.

Hier können sich Kinder frei entfalten, ihr Umfeld ganz nach ihrem ureigenen Mut und Willen erobern, soziale Kontakte aufbauen und die Natur lieben und schützen lernen.

Nehmen wir die jetzige Krise zum Anlass umzudenken.

Wachstumswahn, Verschwendung der Rohstoffe, Umweltzerstörung, Egoismus, haben uns erst diese Krise beschert.

Eine am Kind orientierte Gesellschaft kann hier Abhilfe schaffen. Ich wage den Zusatz: Nur eine am Kind orientierte Gesellschaft kann die Kehrtwende in eine hoffnungsvolle und vor allem lebendige Zukunft gestalten.

Die KuKuK Gruppe: Spielplätze für Kommunen, Gemeinnützige Einrichtungen, Flüchtlingslager und mehr!
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im 1. Lebensjahr im 10. Lebensjahr im 2. Lebensjahr im 3. Lebensjahr im 4. Lebensjahr im 5. Lebensjahr im 6. Lebensjahr im 7. Lebensjahr im 8. Lebensjahr im 9. Lebensjahr Sand Selbständiges Spiel

Pimp your Sandkasten!

Warum spielt hier keiner?

Manche ein Sandkasten wird liebevoll zusammengebaut mit besten Wünschen für selbständiges Spiel der Kinder. Und doch sind die nur selten darin beschäftigt. Was ist da los?

Eine Kiste voll Sand: Es gibt 1.000 Möglichkeiten, darin zu spielen – aber wo anfangen?

Ein Sandberg ist attraktiver!

Wer kann auf diesem Bild den Berg freistellen und den Hintergrund wegschneiden?

Mit einer Bauschaufel wird aus dem Sand im Nu ein attraktiver Berg.

Da entwickeln Kinder von alleine Lust, hinaufzusteigen.

Sie stupsen den Sand an und beobachten, wie er zu Tal rieselt.

Sie nehmen Schaufel und Eimer zur Hand, und bauen weitere Berge, höhere Spitzen, und Tunnel und – wenn Wasser erreichbar ist – auch Bergseen.

Muscheln im Sand

Die Muscheln vom letzten Strandurlaub kommen jetzt wieder zu Ehren: im Sandkasten sind sie mal Dekoration, mal Teller, mal Dach – je nach dem, woran die Kinder gerade bauen.

Zwergenreich aus Natur-Fundstücken

Zimmer zu vermieten – vorzugsweise an wasserfeste Zwerge!

Fundstücke vom letzten Spaziergang eignen sich, um im Sandkasten ein ganzes Zwergenreich aufzubauen.

Da entwickelt der Gartenzwerg von nebenan Lust auf einen Umzug!

Tiere und Männchen aus Plastik fühlen sich hier ebenfalls wohl, so lange sie kein Gelenk haben.

Kleine Kinder können sich die Bewohner des Zwergenreiches aber auch problemlos vorstellen!

Murmelbahn aus Sand

Sandberg als Murmelbahn

Wenn der Sand feucht ist, und die Kinder alt genug für Glasmurmeln sind, bauen sie gerne Murmelbahnen in den Sandberg.

Hier ein einfaches Modell, das nicht von Anfang an funktioniert hat. Der Weg ist das Ziel: bauen – testen – korrigieren – testen – und welch ein Jubel, wenn am Ende die Murmel unten ankommt!

Murmelbahn aus Röhren

Diese Röhren gibt günstig im Baumarkt

Der Sandhaufen ist die ideale Grundlage für ein weitverzweigtes Röhrensystem, in dem Tischtennis-Bälle und Murmeln unterwegs sind können.

Neue Spiele erfinden

Neue Spiele erfinden mit Murmeln und Sand

Mit einer Zielscheibe im Sand und Murmeln in der Hand entdecken Kinder ganz alleine neue Spielvarianten.

Hier sind die Erwachsenen aufgefordert, die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu veranlassen, dass die Kugeln nur den Sand treffen…

Probier es aus! Wir sind gespannt auf Eure Erfahrung!