Veranstalter war ein Kreis freiburger Mütter, der hier einen Gastbeitrag veröffentlicht.
Die Genehmigung der Stadt mitsamt ihren Auflagen lag vor.
Hier ist der Flyer zur Veranstaltung „Kinder sind Zukunft“ zum Download
Programm
Musikalische Umrahmung durch die Band von Voili Voila.
Durch das Programm führte der preisgekrönte Zauberer Jorgos Katsaros.
Der Kindersong:
Alle Kinder dieser Welt woll’n frei und fröhlich sein
woll’n zusammen spielen, tanzen, uns am Leben freu’n!
Auf der ganzen Welt wollen Kinder ihre Träume leben,
Gib mir deine Hand, es darf kein Kind alleine sein
Ammelie und Norea und Dominique
- Kinder wollen spielen. Weltweit, ein Beitrag von Bernhard Hanel, Begründer von Kukuk GmBH, die weltweit Spielräume baut.
- Was wir Kinder wirklich wollen! Ein Beitrag von Ammelie und Norea
- Kinder. Wie viel Nähe braucht ein Kind? Ein Beitrag von Alexandra Lampe-Klein, Erzieherin im Kleinkindbereich.
- Was Kinder (heute) brauchen – Ein Beitrag von Heidi Pussel, Gründerin vom Familienspielraum.
- Zum Schlusslied stiegen über 100 Grusskarten-Luftballons zum Himmel
Die wichtigste Stunde
ist immer die Gegenwart,
der bedeutenste Mensch ist immer der,
der dir gerade gegenübersteht,
das notwendigste Werk ist stets die Liebe.
Meister Eckhart
Schutz der Kindheit
Wie soll die Zukunft für, mit und durch die Kinder gestaltet werden?
Mit welcher Intensität schauen wir in den letzten, den Corona Wochen auf die Kinder?
- Wissen wir, welche Fragen, Ängste, Wünsche und Gefühle sie haben?
- Welche Fragen stellen wir uns als Erwachsene?
- Wann kann mein Kind wieder in Kindergarten und Schule?
- Wann wieder in den Instrumentalunterricht, den Verein oder wenigsten wieder andere Kinder besuchen?
Fragen wir uns auch:
- Wie wünschen wir uns eigentlich die Zukunft unserer Kinder?
- Welche Welt wollen wir ihnen hinterlassen und wie können wir sie unterstützen, gut und gesund in ihre Biographie zu kommen, um später selbstbewusst die komplexen Aufgaben, die ihnen das Leben stellt, angehen zu können?
Die bekannte Diplompädagogin und Psychotherapeutin Gabriele Pohl hat auf die Frage, was Kinder immer und jetzt im Besonderen brauchen, folgenden Satz gesagt:
Gabriele Pohl
- Sind wir bereit, diese Kinderrechte einzufordern?
- Sind wir bereit, uns der vielen drängenden und essentiellen Fragen rund um die richtige Bildung zu stellen?
- Wie muss heute, mit den neuen Fragen und Bedürfnissen der Kinder, aber auch der Zeit, Schule aussehen?
- Wie müssen wir unser urbanes Leben organisieren, damit es kinderfreundlich ist?
- Wie gehen wir mit den Ressourcen der Natur um, wie begegnen wir ihr?
- Wie schaffen wir es, dass Kinder genügend existenzielle und elementare Erfahrungen sammeln können, um zu wissen, in welchen Zusammenhängen sie leben, wie sie mit diesen verbunden sind und welche Handlungsweisen ihnen Halt in jeder Lebenslage geben können?
Die Lage rundum das Maßnahmen-Konstrukt zur Bekämpfung der Ausbreitung des Corona-Virus‘ ist äußerst unübersichtlich, verwirrend und für unsere Kinder teilweise sehr beängstigend geworden und ist im Begriff, sich zu einer “neuen Realität” zu manifestieren. Ab wann wird eine kritische Gegenposition zu einer Verschwörungstheorie degradiert, was passiert, wenn „nur“ eine wissenschaftliche Position zur Findung der gesamtgesellschaftlichen Verhaltensrichtlinie herangezogen wird? Viel, sich diametral entgegenstehende Meinungen, Hochrechnungen, wissenschaftliche Modelle stehen sich gegenüber, die es kontrovers zu diskutieren gilt. Das gemeinsame Bild/die gemeinsame Wahrheit existiert so noch nicht.
Die Kundgebung am 01. Juni 2020 soll also nicht als Demonstration gegen etwas stehen, sondern vielmehr als anregende Diskussion verstanden werden mit Fokus auf die systemrelevanteste Menschengruppe überhaupt: unsere Kinder weltweit!
Was wir vergessen: Jedes Leben war einst das eines Kindes. Ist unser Leben nicht sinnlos, wenn wir nicht alles daransetzen, das Leben der Kinder auf der ganzen Welt zu schützen und zu hüten? Dieses Leben ist mehr denn je in Gefahr. Solange Kinder noch durch Hunger und Kriege sterben, auch in sogenannten Wohlstandsgesellschaften vernachlässigt, oder durch häusliche Gewalt in Mitleidenschaft gezogen werden, schmeckt es bitter, wenn wir eine Krankheit zu bannen versuchen, durch Maßnahmen, die die Kinder – unsere Zukunft – gefährden.
Nehmen wir den internationalen Kindertag als Anlass, uns mit allem Ernst, aber auch Freude und Leichtigkeit diesem alles entscheidenden Thema zuzuwenden!
Uns ist sehr wichtig, dass daraus keine politische Veranstaltung wird. Wir wollen die Vorgaben, die uns die Stadt Freiburg macht, befolgen und auch nicht bewerten.
Setzen wir ein kleines Zeichen der Menschlichkeit, der Zukunftsfreude und nicht der Angst, die uns gerade allzu sehr lähmt. Wir und vor allem die Kinder brauchen eine lebendige, farbenfrohe und am Elementaren ausgerichtete Gesellschaft, die sich wieder darauf besinnt, was wirklich zählt, was wesentlich ist!
Wir danken allen Teilnehmern für ihr Kommen, für ihre Unterstützung unserer Anliegen und sind gespannt, welche Postkarten bei Menschen ankommen, die sich uns anschließen für einen lebendigen Austausch und weitere, zukünftige Aktionen!!!
Mirjam Lampe und Bernhard Hanel