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Kindergeburtstag

Das Fest zum 1. Geburtstag

Wenn Dein erstes Kind 1 Jahr alt wird, bist Du schon 1 Jahr lang Mutter oder Vater. Das ist ein schöner Anlass für ein Fest, bei dem nicht nur Dein Kind im Mittelpunkt steht. Im Kreis der Familie – Großeltern, Onkel, Tanten, Cousinen, Cousins – ist es spannend zusammenzutragen, was sich dadurch in Eurem Leben alles verändert hat, und wie Ihr Euch verändert habt.

Meistens hat man sich das Eltern-sein anders vorgestellt, und die Lebenswirklichkeit wartet mit manch schöner Überraschung genauso wie mit großen Herausforderungen auf.

Bestimmt habt auch Ihr im ersten Elternjahr die eine oder andere Herausforderung gemeistert!

Nach dem Kaffee und Kuchen wäre vielleicht Gelegenheit, in einem Erinnerungsbuch darüber zu schreiben: Reihum könnte jeder eine Anekdote aus dem vergangenen Jahr festhalten, vielleicht mit einer kleinen Zeichnung. Darüber wird sich Euer Kind später sehr freuen!

Geschenke zum Kindergeburtstag

Bei den ersten 3 Geburtstagen ist das Auspacken von Geschenken für die Gebenden häufig wichtiger als für das Kind selbst. Sehr gerne übernehmen Kinder jedoch die Aufgabe, Pakete aufzureißen. Es wäre zu viel erwartet, wenn das Papier anschließend noch anderweitig verwendbar sein soll. Und bitte nicht wundern, wenn sie noch im Grundschulalter die Geschenke lieber aufreißen – das wird schnell zur liebgewonnenen Tradition.

Daher empfehlen wir in den ersten Jahren Gemeinschaftsgeschenke, bei denen die Gäste zusammen legen um etwas sinnvolles für die Kinderzimmer-Ausstattung zu kaufen: Ein Wickelgitter ermöglicht dem Kind sichere Bewegung beim Wickeln, ein Pikler-Podest mit Rampe eignet sich schon für robbende Kinder, die das Rutschen für sich entdecken dürfen. Ein Raumteiler / Spielgitter ermöglicht friedvolles Spiel unter Geschwistern. Ein Biber-Würfel oder Labyrinth lockt zum Krabbeln, ein Pikler-Dreieck lockt im 2. und 3. Lebensjahr zum Klettern. Im Essbänkchen lernen Kinder sehr gerne selbständig zu essen, und es gibt noch viele weitere Ideen. Hier verlinkt sind die Produkte der Basisgemeinde Wulfshagener Hütten als einziger offiziell lizensierter deutsche Hersteller der Pikler-Materialien.

Party mit Babys

Wenn unter den Gästen Babys und kleine Kinder sind, freuen die sich über einen eigenen Spielbereich, wo sie sich mit altersgerechten Spielsachen selbst beschäftigen können. Sehr gerne beraten wir Dich bei der Auswahl!

Kindergeburtstag: Motto-Party für Kinder ab 3 Jahren

Wenn Du für Dein Kind und seine Freunde einen Kindergeburtstag veranstalten möchtest, beziehe Dein Kind so weit wie möglich in die Vorbereitung ein: Gestaltet die Einladungskarten gemeinsam, backt den Kuchen zusammen, bastelt Tischdekoration. Entweder ist das Geburtstagskind an diesem Tag „Prinz“ oder „Prinzessin“ – eine gebundene Krone aus Stoff lässt sich von Jahr zu Jahr passend am wachsenden Kopf befestigen – oder Ihr entscheidet Euch jedes Jahr für ein neues Motto:

  • Schneewittchen und die 7 Zwerge und andere Märchenmotive
  • Leben auf dem Bauernhof, im Dschungel, in den Bergen
  • Ritter im Mittelalter, Wikinger, Indianer, Steinzeit und andere geschichtlichen Rahmen
  • Bei Pipi Langstrumpf, im Reich der Feen und Zauberer, im Zirkus…
  • Übernachtungsfest, Laternenfest, Gespensterfest, vielleicht sogar draußen schlafen – mit oder ohne Zelt
  • Affen, Pferde, Zoo-Geburtstag
  • Wasser-, Sand-, Matsch-, Luft-, Feuer-Geburtstag
  • Alles dreht sich (Kugeln, Kreisel, Farbspiele)
  • Beliebte Bücher können weitere Ideen für Geburtstagsthemen liefern. Wir haben jedoch keine guten Erfahrungen gemacht bei Geburtstagen, die sich an kommerziellen Figuren (Bob der Baumeister, etc.) ausrichten.

Sehr gerne beraten wir dich bei der Auswahl und Gestaltung eines altersgerechten Mottos.

Kinderfeste vom und im Spielraum buchen

Wenn Du den Geburtstag nicht alleine stemmen willst, unterstützen wir Dich gerne bei der Organisation und Durchführung eines altersgerechten Kinderfestes.

Eine kostenlose Erstberatung von 30 Minuten machen wir gerne via Zoom. Dafür ist es erforderlich, dass du den dortigen Datenschutzbestimmungen und Teilnahmebedingungen zustimmst und den Zoom-Client auf dein Gerät herunterlädst..

Bitte nimm Kontakt auf, damit wir Deine Wünsche mit unseren Möglichkeiten aufeinander abstimmen können:

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Bücher und mehr Fortbildung für Spielraum Leiter*innen im 1. Lebensjahr im 2. Lebensjahr im 3. Lebensjahr Pikler Fachtag Pikler Tagung Pikler-Fachleute

Pikler-Forum

Das jährliche Pikler(r)-Forum dient dem fachlichen Austausch von Menschen, denen die Haltung dem Kind gegenüber im Sinne der Piklerpädagogik sehr am Herzen liegt und bietet eine informelle Möglichkeit, sich zu begegnen und sich miteinander zu vernetzen.

Veranstalter: Pikler-Verband Europa e.V.

Hier findet Ihr einen Bericht vom Pikler-Forum 2014 in Ungarn

Coronabedingt findet das Forum 2020 online statt:

Wie führen wir im Lóczy neue Mitarbeiterinnen in die Piklerpädagogik ein?

Vortrag von Andrea Szöke, Leiterin der Pikler Krippe in Budapest

Wenn wir auf unseren persönlichen Weg in die Pikler Arbeit zurückblicken, erinnern wir uns
auch an die unterschiedlichen Schwierigkeiten, mit denen wir umzugehen hatten. In Andrea
Szökes Vortrag werden wir etwas darüber erfahren, wie neue Kolleginnen in der Budapester
Krippe dabei unterstützt werden, sich in die Arbeit mit den Kindern einzufinden.

Austausch unter Pikler-Pädagog:innen

Am Nachmittag wird es Erfahrungsberichte aus verschiedenen Perspektiven zur Einarbeitung in die Pikler-Pädagogik geben.

Kosten: 70,00 € (ordentliche Mitglieder des Pikler Verbandes Europa e.V. 35,00 €)
Wir bitten um Anmeldung per email bis zum 20.10.2020:
Pikler Gesellschaft Berlin e.V.

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Wer trotzt hier?

Im Leben von Familien gibt es manchmal Situationen, wo sich einer auf den Boden wirft und jede Kooperation verweigert, worauf hin der andere entweder versucht, seinen Willen durchzusetzen oder aufgibt und sich abwendet.

Häufig sind es Kinder, die sich auf den Boden werfen und Erwachsene, Eltern, die sich durchsetzen oder abwenden:

Anna, 4 Jahre, soll sich umziehen und in 5 Minuten fertig sein, damit die Familie gemeinsam frühstücken kann und alle rechtzeitig aus dem Haus kommen. Stattdessen sitzt Anna friedlich auf dem Fußboden und spielt mit ihrem Kuschelhund. Ihre Mutter kommt ins Zimmer und ärgert sich, dass Anna ihre Aufgabe nicht erledigt hat. Sie macht Anna Vorwürfe: „Du weisst doch, dass wir es morgens immer eilig haben, trödel nicht, zieh dich schnell an!“ Mit diesen Worten zieht sie Annas Pyjama-Oberteil über ihren Kopf und will rasch auch die Hose ausziehen. Anna hält die Hose fest und schreit „Lass mich, selber!“ Woraufhin ihre Mutter entgegnet: „Du hattest lange genug Zeit, jetzt mach ich das, sonst wirst du ja nie fertig!“ Anna wirft sich auf den Boden, strampelt und weint heftig. Ihre Mutter hat nun die Wahl: entweder sie hält Anna fest und zieht sie gegen Annas Widerstand an oder sie verlässt das Zimmer und lässt Anna weinend alleine zurück. Beides passt nicht zu ihrer Vorstellung von harmonischem Familienleben. Innerlich gibt sie Anna die Schuld: „Warum kann sich dieses Kind nie pünktlich anziehen?!“

Ein fiktives Beispiel, jegliche Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist Zufall

Meistens wird die Situation mehr schlecht als recht gelöst und hinterher sind alle Beteiligten unglücklich:

  • Eltern sind unglücklich, weil sie mit ihrem Kind nie so autoritär und fast schon gewaltsam umgehen wollten
  • Kinder sind unglücklich, weil sie sich unverstanden fühlen und weil sie sich gezwungen fühlen, bei etwas mitzumachen, das sie in ihrem innersten ablehnen

Die Verantwortung liegt bei den Eltern

Die Verantwortung für die Qualität der Beziehung tragen die Erwachsenen, sagt Jesper Juul.

Nur wenn die Eltern ihr Verhalten in einer derartigen Situation ändern, kann eine neue, bessere Lösungfür alle Beteiligten gefunden werden.

Wie Eltern Gewohnheiten in der Familie ändern können

Zunächst müssen sich die Eltern bewusst werden, dass in diesen Situationen etwas geschieht, was nicht zu ihrer Vorstellung von gelingendem Familienleben passt. Der nächste Schritt erfordert die Bereitschaft, das eigene Verhalten zu überdenken und zu verändern.

Dann erst ist es sinnvoll, sich die Trotz-Situationen der vergangenen Tage vor das innere Auge zu führen und dabei zu fragen:

  • Welche Erwartung hatte ich (an mein Kind)?
  • Welche Erwartung hatte vermutlich mein Kind?
  • Was hinderte mich daran, auf die Erwartungen meines Kindes einzugehen?

Auf die Erwartungen des Kindes eingehen

Wenn Eltern die Erwartung ihres Kindes übergehen, so hoffen manche insgeheim, dass ihr Kind bereitwillig seine eigenen Erwartungen hinter die der Eltern stellt. In vielen Situationen mag das auch so sein. Aber

  • ist das eine gute Vorbereitung auf das Leben, das unsere Kinder als Erwachsene führen werden? Wollen wir, dass sie zukünftig „immer wieder“ ihre Erwartungen anderen unterordnen?
  • Oder könnten wir es wagen, die Erwartungen des Kindes wenigstens anzuerkennen, auch wenn wir sie nicht erfüllen wollen?
  • Wird dann der Protest nicht umso größer?

Gefühle in Worte fassen

Kinder fühlen sich verstanden, wenn Eltern Worte finden für die Gefühle, die ihre Kinder zum Ausdruck bringen. Dazu ist es hilfreich, wenn Eltern vorübergehend die Perspektive des Kindes einnehmen:

  • Wie geht es Anna, wenn sie morgens nach dem Aufstehen mit ihrem Kuschelhund spielt?
  • Wie geht es ihr, wenn ich hereinplatze und sie mit Vorwürfen überschütte?
  • Wie geht es ihr, wenn ich sie rasch ausziehe?
  • Wenn ich einmal im Alter Hilfe bei Alltagsverrichtungen brauche, will ich so behandelt werden?

Wenn wir mit Worten die Gefühle beschreiben, die wir an unserem Kind wahrnehmen, gibt es keine Garantie, dass wir richtig liegen. Aber unser Kind erlebt: Mama versucht, mich zu verstehen. Papa meint, ich sei wütend, wenn ich so strample. Das kann dann ungefähr so klingen „Anna, du liegst auf dem Boden und strampelst und weinst. Mir scheint, du bist richtig sauer, weil ich dich rasch ausgezogen habe.“

Je früher wir Worte finden für die unangenehmen Gefühle unseres Kindes, desto weniger heftig muss es uns diese Gefühle zeigen. Je heftiger der Gefühlsausbruch ist, desto mehr Variationen des Verständnisses sind möglicherweise notwendig, bis das Kind sich verstanden fühlt.

Wut, Trauer, Zorn, Enttäuschung, Frust annehmen

Wenn wir Wut, Trauer, Zorn, Enttäuschung, Frust und ähnliche Gefühle beim Namen nennen, erlebt unser Kind, dass auch diese unangenehmen Gefühle ihren Platz im Leben haben. Sie dürfen sein. Nun muss es jedoch einen Weg finden, die Gefühle auszudrücken, ohne sich selbst, andere oder Gegenstände dabei zu gefährden.

Mit dem Hinweis „Ich erlaube dir nicht, nach mit zu treten“ kann ich einen Schritt zurück gehen und meine persönliche Grenze deutlich machen. Wenn ich sage: „Hier hast du ein festes Kissen, darauf kannst du treten“ zeige ich meinem Kind eine Möglichkeit, seinen Gefühlen Luft zu machen, die für alle Beteiligten erträglich ist.

Nun ist es bereit, die Liebe anzunehmen, die wir ihm zeigen wollen.

Eltern dürfen ihre Liebe in liebevollem Verhalten zeigen

Wenn wir sehen, dass Anna sich morgens nicht alleine anzieht, und davon ausgehen, dass es schneller geht, wenn wir sie beim Umziehen begleiten, dann lohnt es sich, diese Begleitung in den Tagesablauf einzuplanen. Vielleicht müssen wir das Wecken vorverlegen, oder selbst früher aufstehen. Möglicherweise können wir den Tisch schon am Vorabend decken und so Zeit für das gemeinsame Umziehen gewinnen.

Wichtig ist, dass wir diese Entscheidung in einem ruhigen Moment treffen, vielleicht wenn wir mit unserem Partner über den Tag sprechen und feststellen, dass schon wieder eine Situation entstand, in der wir nicht so friedlich mit unserem Kind zusammen sein konnten wie wir uns das wünschen.

Gut ist, wenn wir unser neues Verhalten ankündigen: „Morgen früh werde ich dich beim Umziehen begleiten“. Und dann tun wir das, liebevoll, zugewandt, in Ruhe und so freundlich, wie wir mit unserem Kind immer umgehen wollten.

Wenn Eltern der Kragen platzt

Wenn uns Eltern der Kragen platzt, wird die Situation für unsere Kinder emotional sehr bedrohlich: Unsere Beziehung ist für sie lebensnotwendig, und wenn wir sie im Zorn kündigen – und wenn auch nur für eine kurze Zeit – sind unsere Kinder existenziell gefährdet.

Können wir einen Ball in einen Korb werfen, anstatt unser Kind anzubrüllen?

Gelingt es uns, zu einem bereitliegenden Blatt Papier zu gehen, einen Stift zu nehmen und aufzuschreiben, worüber wir uns gerade so aufregen? „Das muss ich jetzt aufschreiben“ genügt als Erklärung für unser Kind.

Wenn wir schon am Schreiben sind, wäre es möglich, neben unsere Gefühle auch die vermuteten Gefühle unseres Kindes zu schreiben?

Dann könnten wir uns im nächsten Schritt wieder dem Kind zuwenden und fragen, ob wir richtig vermuten: „Du bist vermutlich überrascht, weil ich nicht wie sonst gebrüllt habe, sondern etwas aufgeschrieben habe. Ich möchte nicht mehr brüllen. Ich möchte mit Dir freundlich umgehen. Manchmal fällt mir das schwer, und das Aufschreiben hilft mir dabei.“

Und als nächstes können wir mit unserem Kind auf der sachlichen Ebene sprechen: „Es ist Zeit, dass Du angezogen zum Frühstück kommst. Soll ich Dir die Hose anziehen, oder möchtest Du das jetzt selbst machen?“

Es gibt Kinder, die beide Alternativen ablehnen. Hier können wir eine weitere Option anbieten: „Dann ist zuerst der Pullover dran. Entweder Hose oder Pullover, eines von beiden, und zwar jetzt. Entscheide dich.“

Kinder wollen mitwirken

Kinder wollen bei allem, was sie betrifft, mitwirken. Das beginnt schon sehr früh: Wenige Wochen nach der Geburt strecken sie ihren Arm, wenn wir ihnen ein Jäckchen überstreifen. Sie strecken ein Bein, wenn wir ihm seine Hose zeigen.

Je älter die Kinder werden, desto mehr wollen sie selbständig versuchen. Socken ausziehen! Anfangs muss ich ihm vielleicht noch bis über die Ferse helfen, bald kann mein Kind das ganz alleine.

Jacke zuknöpfen. Reißverschluss schließen. Schuhe zubinden. Einkaufen. Backen, kochen…. Die Reihe lässt sich fortsetzen bis die Kinder schließlich ihre eigene Krankenversicherung wählen.

Wir Eltern tun gut daran, Kindern den zeitlichen und realen Freiraum zu schaffen, damit sie sich darin üben können, mitzuwirken. Wir können unsere Liebe dadurch zeigen, dass wir aufmerksam dabei bleiben, wenn sich unser Kind bemüht, seine Jacke zu schließen. Wir dürfen uns mit unserem Kind freuen über alles, was nach vielem Probieren und Üben schließlich gelingt, und wir sind da, wenn es Trost braucht, weil etwas noch nicht klappt.

So kann ein friedliches, freudiges Zusammenleben in der Familie gelingen.

Wegweiser in der Trotzphase

Der Wegweiser Trotzphase vom Familienspielraum kann dich auf diesem Weg gut begleiten.

Elternstammtisch

Wenn du dich mit anderen Eltern und Pädagoginnen beraten möchtest und einen Strauß konkreter Handlungsalternativen suchst, komm doch zum nächsten Elternstammtisch.

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Lockdown 11-2020

Der „kleine Lockdown“ führt in Baden-Württemberg zur Schließung der Krabbelgruppen und PEKiP-Kurse. Was bedeutet er für den Familienspielraum?

Nachstehend finden Spielraum Leiterinnen Antworten auf die häufigst gestellten Fragen in diesem Zusammenhang, zitiert nach der offiziellen Seite des Landes Baden-Württembergs und des Bundesfinanzministeriums.

Änderungen der Corona-Verordnung ab 2. November 2020

Mit der Verschärfung der Maßnahmen und der entsprechenden Anpassung der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg reagiert die Landesregierung auf die aktuelle, besorgniserregende Entwicklung des Infektionsgeschehens in Baden-Württemberg. Der exponentielle Anstieg der Neuinfektionen, die schon jetzt hohe Auslastung der intensivmedizinischen Kapazitäten im Land und der Umstand, dass eine umfassende Nachverfolgung von Infektionsketten nicht mehr gewährleistet werden kann, machen zusätzliche Maßnahmen zur flächendeckenden Reduzierung des Infektionsgeschehens und zur Abwehr einer akuten Gefahrenlage erforderlich.

Die Regelungen treten zum 2. November 2020 in Kraft und gelten befristet bis 30. November 2020.

Die Übersicht vom 5.11.2020 um 15:30h über die zu schließenden Geschäfte und Angebote für Bildung und Freizeit findest du hier

Nicht erlaubt sind Krabbelgruppen und Pekip-Kurse.

Müssen Spielplätze schließen?

Der Besuch und die Nutzung von öffentlichen Spielplätzen ist nicht verboten. Spielplätze werden von Seiten des Landes nicht geschlossen. Allerdings setzen wir auf die Vernunft und auf das Verantwortungsbewusstsein der Erwachsenen, die darauf achten müssen, den Abstand zu anderen Familien bestmöglich einzuhalten und den Abstand der Eltern untereinander einzuhalten und nicht im Pulk zusammenzustehen. Auch hier gilt, dass Ansammlungen mit mehr als zehn Personen und aus mehr als zwei Haushalten untersagt sind.

Dagegen sind Indoor-Spielplätze, Trampolinhallen und ähnliche Einrichtungen geschlossen.

Bolzplätze dürfen nur für den Freizeit- und Amateurindividualsport allein, zu zweit oder mit den Angehörigen des eigenen Haushalts genutzt werden.

Sind Gruppentherapien und Selbsthilfegruppen erlaubt?

Gruppentherapien und Selbsthilfegruppen sind unter den Voraussetzungen unter § 10 der Corona-Verordnung weiter erlaubt.

Was ist mit Volkshochschulkursen?

Volkshochschulangebote und ähnliche Bildungsangebote sind zulässig. Sport-, Tanz- oder Yogakurse sind nicht erlaubt.

Bei Bildungsangeboten wie Volkshochschulen ist darauf zu achten, dass sich die Gruppen aus unterschiedlichen Räumen nicht auf Gängen, im Foyer oder Vorplätzen durchmischen. Bei den Veranstaltungen Infektionsschutz und die AHA+L-Regeln unbedingt einzuhalten.

Gibt es finanzielle Unterstützung für die betroffenen Betriebe?

Bund und Länder haben massive Hilfen für die betroffenen Betriebe beschlossen. Die von der temporären Schließung betroffenen Unternehmen, Betriebe und Selbständigen erhalten eine Nothilfe vom Bund, um sie für finanzielle Ausfälle zu entschädigen. Der Erstattungsbetrag soll bei Unternehmen bis 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern pauschalisiert die Fixkosten abdecken und beträgt bis zu 75 Prozent der Umsätze des Vorjahresmonats. Mehr Informationen finden Sie beim Bundesfinanzministerium.

Der Bund wird zudem seine Hilfsmaßnahmen für Unternehmen verlängern und die Konditionen für die hauptsächlich betroffenen Branchen verbessern.

Welche Unternehmen sind antragsberechtigt?

Die Novemberhilfe des Bundes richtet sich an Unternehmen, Betriebe, Selbstständige, Vereine und Einrichtungen, die von den temporären Schließungen erfasst sind (im Folgenden „Unternehmen“ genannt). Antragsberechtigt sind solche Unternehmen, die aufgrund des Beschlusses des Bundes und der Länder vom 28. Oktober 2020 den Geschäftsbetrieb einstellen mussten. Hotels sind ebenfalls antragsberechtigt. Ebenfalls antragsberechtigt sind Unternehmen, die indirekt stark betroffen sind (siehe Antwort auf folgende Frage).

Wie hoch sind die gezahlten Zuschüsse?

Mit der Novemberhilfe werden Zuschüsse pro Woche der Schließung in Höhe von 75 Prozent des durchschnittlichen wöchentlichen Umsatzes im November 2019 gewährt. Zu den Ausnahmen von dieser Regel siehe unten.

Was ist mit Soloselbständigen, zum Beispiel Künstler, die im November 2019 keinen Umsatz hatten?

Soloselbständige haben ein Wahlrecht: sie können alternativ zum wöchentlichen Umsatz im November 2019 den durchschnittlichen Wochenumsatz im Jahr 2019 zugrunde legen. Damit helfen wir auch Soloselbständigen, die im November 2019 keinen Umsatz hatten.

Können Unternehmen Umsätze, die sie trotz Schließung machen, behalten?

Wir wollen Unternehmen bei der Umstellung ihrer Geschäftsmodelle unterstützen. Viele Unternehmen zeigen in der Krise Ideenreichtum und Flexibilität. Zum Beispiel stellen Gaststätten und Restaurants auf Lieferdienste und Außerhausverkauf um. Wir wollen, dass sich diese Mühen auszahlen. Deshalb sollen Unternehmen die Umsätze, die sie trotz Schließungsanordnung im November erzielen, möglichst behalten.
Daher gilt grundsätzlich, dass Umsätze, die im November 2020 trotz der grundsätzlichen Schließung gemacht werden, bis zu einer Höhe von 25 Prozent des Vergleichsumsatzes im November 2019 nicht angerechnet werden. Um eine Überförderung von mehr als 100 Prozent des Vergleichsumsatzes zu vermeiden, erfolgt bei darüber hinausgehenden Umsätzen eine entsprechende Anrechnung.

Wie werden die Novemberhilfen beantragt?

(…) Soloselbständige sollen bis zu einem Förderhöchstsatz von 5.000 Euro direkt antragsberechtigt sein, über die Überbrückungshilfe-Plattform (www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de).

Ab wann können die Novemberhilfen beantragt werden?

Derzeit erfolgt die nötige Programmierung des Antragsformulars durch den IT-Dienstleister des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

Rechtliche Hinweise

Dieser Beitrag ersetzt keine Rechtsberatung, er dient lediglich der Orientierung.

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Rad

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Babypflege Handarbeit im 1. Lebensjahr im 2. Lebensjahr im 3. Lebensjahr Kinderzimmer Schwangerschaft Spielzeug

Öko-Babysachen

Jedes Jahr im Herbst und an Ostern veranstaltet Inge Heine in Filderstadt einen bunten Markt für Eltern und Großeltern mit ihren Kleinkindern und Baby-Enkeln bei Stillen – Hüllen – Pflegen.

Traditionell laden wir die Eltern unserer Spielraum Kurse zu einem gemeinsamen Ausflug dahin ein.

Hier findet Ihr Wäsche, Windeln, Oberbekleidung genauso wie Spielzeug und Bewegungsgeräte nach Emmi Pikler und Elfriede Hengstenberg.

Die Sachen sind neu, teilweise Sonderposten.

Spielmaterial und Bewegungsgeräge könnt Ihr auch ausleihen.

Den genauen Termin und die Öffnungszeiten findet Ihr hier auf der Homepage von Stillen – Hüllen – Pflegen.

Hier geht es zurück ins Kinderzimmer beim Familienspielraum

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Babypflege Elternkurs Freie Bewegungsentwicklung im 1. Lebensjahr im 2. Lebensjahr im 3. Lebensjahr online, virtuell Selbständiges Spiel Spielzeug

lookup

Wir wollen Eltern und Großeltern unterstützen, ihre Kinder im Corona-Alltag gut zu begleiten, von und mit ihnen zu lernen. Mit Mut gegen Isolation!

Deshalb laden wir während des „kleinen Lockdowns“ ein zum virtuellen Format „Lookup“ für virtuelle Begegnungen und neue Erfahrungen.

Was dich erwartet:

  • tägliche 30 Minuten für Dich
  • virtueller Austausch über Zoom mit Eltern
  • Pädagogischer Input

Dienstags, 20:00-20:45 Uhr: Einführung, geschützte Spielräume schaffen

Mittwochs, 09:30-10:00 Uhr: Pflege und Erziehung in den ersten 3 Lebensjahren

Donnerstag vormittags 09:30-10:00 Uhr: Freie selbstständige Bewegungsentwicklung

Donnerstag nachmittags 16:00-16:30 Uhr: Die Bedeutung des freien Spiels

Freitags 20:00-20:45 Uhr Musik und Selbstpflege

Anmeldung und Information bei Inge Heine via eMail inge.heine@posteo.de und Telefon 0711 772692 (Mo-Fr 8.00-8.30 Uhr)

Den Zugangslink bekommst du per Email. Das erste Mal bist du eingeladen. Wenn du weiterhin kommen möchtest, bezahlst du 35 € für die ganze Reihe.

Musik – Bewegung – Entwicklung:

Korinna Zidarov
Musikpädagogin, Spielraumbegleiterin

KiS-EL Kinder Spielen – Eltern Lernen

Inge Heine
Gesundheits-und Krankenpflegerin, Elternberaterin