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Zackarina

Heute stelle ich dir ein Mädchen vor, das ungefähr 8 Jahre alt ist. Sie lebt mit Mama und Papa in einem Haus am Meer, und wie viele Mädchen in diesem Alter hat sie es mit ihnen nicht immer leicht.

Da entdeckt sie eines Tages im Sand am Meer ein Tier, mit wunderschönem Fell, das erst gefährlich aussieht und dann rasch zu ihrem besten Freund wird: Der Sandwolf.

Der Sandwolf ist weise, und es gelingt ihm immer wieder, in einer angenehmen, unaufdringlichen Art und Weise Zackarina eine neue Sicht auf ihre Schwierigkeiten mit den Eltern zu eröffnen.

Als Buch erschienen beim Beltz Verlag, wurde 2020 neu aufgelegt und hier ist eine Leseprobe aus „Zackarina und der Sandwolf“.

Hier kannst du hören, wie Barbara Zechel die Geschichten von Zackarina vorliest – mit wunderbaren Betonungen und sehr elternohrenfreundicher Stimmlage! Glücklicherweise sind diese beiden CDs gebraucht noch erhältlich.

Die Geschichten sind kurz, und können – nach der allerersten, in der der Sandwolf auftaucht – einzeln in beliebiger Reihenfolge vorgelesen und gehört werden.

Weitere moralische Zeigefinger sind nicht notwendig, die Kinder erkennen Parallelen zum eigenen Familienleben intuitiv 🙂

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ECHT DABEI

Komm mit, wir machen einen gemeinsamen virtuellen Ausflug zum Fachtag am 4.3.2021 zu Medienmündigkeit bei „ECHT DABEI „!

Diese Initiative setzt sich für Medienmündigkeit, d.h. für gesundes Aufwachsen von Kindern in der digitalen Welt ein, und verbindet damit die Ziele unseres Gesundheits- und Bildungssystems.

Die Coaches von ECHT DABEI sind Ansprechpartner für alle Elternfragen rund um digitale Medien, und bieten neben individueller Beratung am Telefon bald auch online Elternabende an, die überregional besucht werden können.

In der Covid-Pandemie zeigen sich die Chancen und die Risiken der Digitalisierung besonders deutlich.

Ein Kontakt zu den Bildungseinrichtungen war und ist oftmals nur noch über Onlinemedien möglich, zugleich nehmen die Bildschirmzeiten in der Freizeit von Kindern und Jugendlichen sehr stark zu.

  • Bildung ermöglichen und damit Gesundheit gefährden?
  • Bildung verhindern und Gesundheit fördern?

Dies ist kein Widerspruch!

Mit einer modernen Pädagogik der Medienmündigkeit können beide Ziele zusammengebracht werden. Im Präventionsprogramm „ECHT DABEI – gesund aufwachsen im digitalen Zeitalter“, das Kita- und Grundschulfachkräfte, Eltern und Kinder in den Blick nimmt, wird die Integration von Gesundheits- und Medienkompetenzförderung bereits erfolgreich umgesetzt.

Wir besuchen den virtuellen Fachtag und freuen uns sich auf ein spannendes und abwechslungsreiches Programm mit interdisziplinären Experten-Vorträgen, dem Praxispreis und dem Festakt 5 Jahre ECHT DABEI, sowie Diskussionen mit Vertretern aus dem Gesundheits- und Bildungssystem, aus der Politik, der Wissenschaft und der pädagogischen Praxis.

Hier findest du das ausführliche Programm vom Fachtag Medienmündigkeit bei ECHT DABEI.

Bitte melde dich in den nächsten Tagen – spätestens am 1.3.2021 – hier per eMail an: medienmuendig@echt-dabei.de

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Bibi Blocksberg

Seit drei Tagen gehört Bibi Blocksberg zu unsere Familie. Die Patentante hat uns ein Hörspiel geschenkt, auf Cassette, mit dem Hinweis „Ich habe Bibi Blocksberg immer geliiiiiiiiiiebt“. Für sie gehört die fröhliche Bibi zu einer gelingenden Kindheit, und das soll auch meinem Kind vergönnt sein.

Das Kind ist 4 Jahre alt, besitzt seit Weihnachten dank Oma ein transportables Abspielgerät für Cassette, CD und USB, und freut sich wie eine Schneekönigin über das Geschenk der Patentante.

Unser neues Familienmitglied: Bibi Blocksberg

Bibi gehört nun zu uns, daran ist nichts zu rütteln. Was wird das für Konsequenzen haben?

Schlimmstenfalls stiehlt Bibi Blockberg den bisherigen Freuden die Schau: Dan lässt mein Kind sein Kuscheltiere in der Ecke liegen, anstatt mit ihnen Zoo zu spielen. Malen kann es Bibi Blocksberg nicht, der Frust ist vorprogrammiert. Rausgehen, in den Garten? „Nein, ich will zu erst die Geschichte noch zu Ende hören!“

Dabei kennt mein Kind die Geschichte bald auswendig! Und wenn es dann herausfindet, dass es in der örtlichen Bücherei zahllose Fortsetzungen gibt, ist sein Jahr gerettet…

Ist mein Kind alt genug für Bibi Blocksberg?

Eigentlich ist es es zu früh für die Bekanntschaft mit Bibi Blocksberg. Hätte es nicht ein jüngeres Idol sein können? Bibi ist schätzungsweise doppelt so alt wie mein Kind und geht schon in die Hexenschule. Das ist noch sehr weit weg von der Lebensrealität meines Kindergartenkindes!

Und diese „dauernd fröhliche“ Stimme! Mir stellen sich die Nackenhaare! Hoffentlich übernimmt mein Kind den Tonfall nicht….

Zuhören statt selber spielen?

Ich wünsche meinem Kind, dass es glücklich mit seinen Puppen spielt. Ich wünsche meinem Kind, dass es gerne in den Garten geht und dort genüsslich Matschsuppe anrührt. Ich wünsche meinem Kind, dass es mit seinen Freundinnen neue Abenteuer erlebt: „Ich wäre die und du wärst der, und dann käme dort drüben ….“

All das sind Erlebnisse seiner Selbstwirksamkeit. Daraus entsteht innere Stärke, die Erwachsene Resilienz nennen: Die Fähigkeit, mit Schicksalsschlägen so umzugehen, dass ein gutes Weiterleben möglich ist.

Mein Kind lernt jetzt, selbständig ein Gerät zu bedienen

Auch das Einlegen der Cassette (mit der richtigen Seite!), das Anschalten des Geräts, das Einstellen der Lautstärke sind Erlebnisse der Selbstwirksamkeit. Der eigentliche Vorgang, wie der Ton vom Band entsteht, ist jedoch für mein Kind völlig rätselhaft. Magisch. Geheimnisvoll. Undurchschaubar. Unerforschbar – denn sonst gehen Cassette und Gerät womöglich kaputt. Das muss mein Kind nun aushalten. Die Passivität und Abhängigkeit von der Technik, die wir nicht verstehen, hat begonnen.

Ja, vielleicht wird mein Kind mit seiner besten Freundin auf dem Teppich liegen und Bibi Blocksberg lauschen. Ja, es wird vorkommen, dass mein Kind die Titelmelodie summt, wenn es zum Frühstück kommt. Womöglich werden Puppen und Kuscheltiere auch zu einer Hörstunde eingeladen und zurecht gesetzt.

Mein Kind braucht Bewegung für seine gesunde Entwicklung!

Sicher ist, dass mein Kind nun stundenlang weitgehend bewegungslos vor dem Gerät sitzen wird, gebannt zuhört und sich selbst dabei völlig vergisst. Es wird in die Welt Bibi Blocksberg entführt, und von mir erfordert es Fingerspitzengefühl, wenn ich es wieder in die reale Welt zurückhole: „Es ist Zeit, sich anzuziehen.“ „Komm zu Tisch.“ „Für heute ist Schluss.“ Schon heute höre ich die Tonleiter vom desinteressierten „Gleich, Mama!“ bis hin zum Geschrei „Du bist gemein!“, wenn ich am Ende den Recorder ausschalte, weil ich nicht weiter weiß.

Wir brauchen Regeln für den Umgang mit dem Hörspiel

Da werden wir wohl am besten Regeln einführen. Ob es uns gelingt, miteinander Vereinbarungen zu treffen, die unseren Bedürfnissen gerecht werden? Oder muss ich einseitig Grenzen setzen?

Mein Kind möchte ungestört in der Welt Bibi Blockbergs weilen. Ich möchte einen geregelten Tagesablauf, vielfältiges Spiel und Bewegung für mein Kind und leuchtende Kinderaugen, die von bestandenen realen Abenteuern erzählen.

Ich denke, mein Kind kann akzeptieren, dass ich Bibi nicht von morgens bis abends im Kinderzimmer hören möchte.

Das Mindeste ist wohl ein Zeit-Limit. Mein Kind kann die Uhr noch nicht lesen. Es könnte höchstens eine Sanduhr verstehen. Aber wird es die Sanduhr sehen, wenn es nur noch körperlich im Kinderzimmer liegt, in Wirklichkeit jedoch mit Bibi Abenteuer erlebt?

Ich muss die Medien meines Kindes kennen lernen

Gibt es eigentlich Kapitel auf der Cassette? Wie lange läuft eine Seite? Wie lange dauert das ganze Hörspiel? Da werde ich wohl selbst einmal Bibi Blocksberg anhören müssen…

Da habe ich den zusätzlichen Vorteil, dass ich dann die Zusammenhänge erkenne zwischen wilden Träumen und merkwürdigen Geschichten, die mein Kind vielleicht erzählt. Wer weiß, vielleicht kommen zwischen uns phantasievolle Gespräche zustande: „Was wäre passiert, wenn Bibi dann so gehandelt hätte?“

Erfahrungen sammeln als Vorbereitung aufs Leben

Und irgendwann muss mein Kind ja doch den Umgang mit den Medien lernen. Später wird es sich zwischen Netflix und Spotify, Amazon Prime und WhatsApp zurecht finden müssen – oder wie die Verlockungen der Medienbranche dann alle heißen. Ich hätte ihm noch ein paar ungestörte Kinder-Spiel-Jahre gewünscht. Ich habe nicht alles in der Hand. Oma und Patentante meinten es gut mit ihren Geschenken. Wir werden unseren Alltag darauf einstellen und so weiterhin friedlich und fröhlich zusammen leben. Willkommen, Bibi, in unserer Familie!

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Spielraum statt Wohnzimmer

2 Familien mit Spielraum Erfahrung im Rahmen der von der Corona VO BW zugelassenen Zahl von Menschen für private Begegnungen treffen sich im Spielraum statt Wohnzimmer ohne Pädagogische Begleitung im Spielraum.

Hier spielen die Kinder mit- und nebeneinander, nutzen die Bewegungslandschaft und die bereitgestellten altersgerechten Spielmaterialien.
Im Anschluss werden Raum, Geräte und Spielsachen von uns desinfiziert und gereinigt.

Termin nach Vereinbarung. Kosten: 20 Euro je Termin und Familie.